Sport verbindet

Integrativer Kampfkunst- und Selbstverteidigungslehrgang

Ein voller Erfolg war der integrative Kampfkunstlehrgang, den der TuS Glarum am 10.08.2024 in der Sporthalle am Huntsteert durchführte. Vierundzwanzig Teilnehmer mit und ohne Behinderung teilten ihre Freude an der Kampfkunst und an der aktiven sportlichen Betätigung. Auch wenn – wie so oft bei integrativen Angeboten –anfänglich Berührungsängste zu spüren waren, war es um so schöner, dass diese schnell überwunden wurden und dann jeder mit jedem trainierte.  

Das auf ein bestehendes Handicap dann keine übermäßige Rücksicht genommen wurde und jedem und jeder Teilnehmer(in) schlicht abverlangt wurde, sein oder ihr möglichst Bestes zu geben, ist eine Eigenschaft, die integrativer Sport mit sich bringt. 

Unter Anleitung der Referenten aus Klein Scharrel (Uwe Möhring 12. Grad F.i.s.t. , Stefan Ahlers  11. Grad Fi.s.t., Michael Spick 10. Grad F.i.s.t. Blaugurt Bjj) und aus Schortens (Karl-Heinz Adolph 7. Dan ESV und Jeanette Netzelmann 5.Dan ESV, die auch die Lehrgangsleitung übernommen hatte) wurden miteinander einfache und anspruchsvollere Übungen praktiziert, die neben der Förderung der eigenen Fähigkeiten auch das Miteinander in den Vordergrund stellten. Dies wurde noch dadurch verstärkt, dass die Trainingspaarungen, je nach Aufgabe, permanent gewechselt wurden. So hatte am Ende nahezu jeder mit jedem trainiert und nicht nur gelernt Berührungsängste abzubauen, sondern auch sich fortwährend auf neue Partner einzustellen. 

So stand am Ende des Tages auch ein einhelliges Urteil der Teilnehmenden über diesen besonderen Event, das ein Sportler aus Schalholz wie folgt zusammenfasste. „Für das Gefühl des Miteinanders und den außergewöhnlichen Austausch hat sich die Anreise von dreieinhalb Stunden ganz klar gelohnt. Die Atmosphäre war schon nach einer kurzen Eingewöhnungsphase absolut familiär. Man merkt eben deutlich, dass der gemeinsame Sport verbindet, egal, ob man eine Einschränkung hat oder nicht.“ 

Besser hätte auch das Team der Referenten das Ergebnis nicht beschreiben können und man ist sich sicher, dass dieser Tag nicht nur wiederholt werden soll, sondern dass derartige Angebote deutlich ausgebaut werden müssen, um auch anderen Kampfsportlern diese Erfahrung zu ermöglichen.