Wenn mal etwas passiert ...

Davor graut es jeder (nicht nur) Übungsleitung: jemand erleidet eine Sportverletzung oder es tritt ein sonstiger gesundheitlicher Vorfall ein.
Was tun, wenn eine Person zusammenbricht und sich nicht mehr rührt? Oder wenn ein Kind von einem Sportgerät fällt oder "nur" etwas im Auge hat? Oder wenn plötzlich dicke Rauchschwaden in die Halle wehen?

Um solchen Situationen begegnen zu können, muss jede angehende Übungsleitung eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolvieren und spätestens zur Lizenzprüfung nachweisen.
Zur Auffrischung und Vermittlung neuer Erkenntnisse sind danach regelmäßige Fortbildungen für die Übungsleiter*ìnnen vorgeschrieben.

Und so trafen wir Fortbildungswilligen uns am letzten Samstag im Mehrzweckraum des Vereinsbereichs zu der von mir organisierten Erste-Hilfe-Fortbildung.

Durch Jürgen Reusch, Ausbilder bei den Maltesern, gewannen Begriffe wie Gefahrenzone, Rautek- und Heimlichgriff, Defibrilator, Fingerkuppenverband und dergleichen (wieder) eine Bedeutung.
Wer kennt noch den Unterschied zwischen Herzinfarkt und Angina Pectoris? Und was hat der Rhythmus des bekannten Bee Gees- Songs "Stayin´ alive" mit einer Herzdruckmassage zu tun?
Unter Beachtung der Coronabestimmungen übten wir, wie man bei Erkennen einer Gefahrensituation, Schock, Bewusstlosigkeit, Blutungen, Fremdkörpern im Auge, Erstickungsgefahr, Verbrennungen, Krampfanfällen, Knochenbrüchen, Gelenksverletzungen, Vergiftungen etc. vorgehen - und was man unterlassen sollte.

Dank selbst mitgebrachter Verpflegung sowie meiner Kaffee- und Clementinen"spende" überstanden alle gut den Tag und konnten fröhlich ob des aufgefrischten Wissens wieder nach Hause fahren.
In der Hoffnung, dieses nie anwenden zu müssen.
Und nebenbei haben wir Lerneinheiten für die Lizenzverlängerung erworben.

Elke Petrowski