Von der versierten Kampfsporttrainerin und -Meisterin Jeanette Netzelmann lernten sie, wie wichtig in bedrohlichen Situationen klare Ansagen, eine aufrechte Körperhaltung und kleine, wirksame Abwehrmaßnahmen sind.
Nicht Körperkraft und besondere Wendigkeit zählen dabei, sondern auf die richtige Technik kommt es an. Denn im allgemeinen sind Frauen den Männern kräftemäßig ja unterlegen.
Ein Schulterwurf auf die Matte war also nicht dabei
.Stattdessen gab es wertvolle Anleitungen und Tipps für den richtigen Stand, die richtige Haltung, die richtigen Drehungen, die anatomisch richtigen Ansätze, die richtige Atmung (ja, auch das unterstützt die Abwehr) und noch viel mehr Richtiges.
Für körperliche Beeinträchtigungen gab es effektive Alternativen, so dass keine Fragen der Teilnehmerinnen offen blieben.
Und der Spaß kam auch nicht zu kurz: die Zeit verging wie im Flug und am Ende lag bei aller Ernsthaftigkeit eine lehrreiche, kurzweilige, fröhliche Erfahrung hinter den Teilnehmerinnen.
Schade nur, dass nicht noch mehr "Mädels" den Weg in die Halle gefunden hatten. Er lohnt sich, und zwar für Frauen jeden Alters!
Denn Angreifer kennen bei ihren Opfern kein Alter.
Aber allen war auch klar, dass die Formen der Selbstverteidigung immer wieder geübt werden müssen, damit für den Ernstfall eine Art Automatismus einsetzen kann.
Deshalb wurde noch an Ort und Stelle eine quartalsmäßige Durchführung/ Wiederholung des Kurses vereinbart, in welchen jede Interessierte jederzeit einsteigen kann.
Was es mit der Schrittstellung, der sogenannten Schocktechnik und einem kleinen Stückchen Holz auf sich hat? Tja, das erfahrt ihr, liebe geneigte Leserinnen, wenn ihr beim nächsten Kurs mitmacht.
Mit einem tollen positiven Feedback für Jeanette von den begeisterten Teilnehmerinnen verabschiedeten sich alle zufrieden in das restliche Wochenende.
Text: Elke Petrowski