Am Samstag, den 29. März, fanden die ersten inklusiven Wettkämpfe des Budo Friesland statt. Dieses besondere Event vereinte die Kampfkunstgruppen der Effektiven Selbstverteidigung (ESV) des TuS Oestringen sowie die inklusive Kampfkunstgruppe „Grenzenlos und Stark“ des TuS Glarum. Bei diesem Wettkampf traten 25 Budosportlerinnen und Budosportler, mit und ohne Behinderung, im Alter von 7 bis 56 Jahren an, um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Teilnehmer mussten in verschiedenen Disziplinen wie Kata (Taikyoku-Shodan, Einzel- und Doppelstock-Kata), Kano-Jitsu und Safety-Stick ihr Bestes geben. Um die Konzentration der Budokas bei ihren Kata-Vorführungen nicht zu stören, war es in der Halle „mucksmäuschenstill“. Anders war es bei den Disziplinen Kano-Jitsu und Safety-Stick. Mit einem kraftvollen „Hajime“ (kämpft!) begannen die Kämpfe und die Teilnehmer wurden lautstark von den Zuschauern und Team-Kameraden angefeuert.
Die fünf Mitglieder der „Grenzenlos und Stark“-Gruppe beeindruckten das Publikum besonders. Sie zeigten trotz ihrer Behinderung gleichwertige und packende Kämpfe, die die Zuschauer begeisterten. Ihre Leistungen verdeutlichten, dass Inklusion im Sport gelebt werden kann und dass jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten, besondere Leistungen erbringen kann.
Für den reibungslosen Ablauf sowie für das leibliche Wohl sorgte ein engagiertes Team aus Eltern und Sportlern. Zugegen waren auch die Sponsoren der Gruppe „Grenzenlos und Stark“ Alexandra Schmid und ihr Lebenspartner Michael Fecht von der Pflegeeinrichtung Hesena. Sie unterstützten die Cafeteria u.a. mit selbstgebackenem Kuchen der Bewohner ihrer Einrichtung.
Insgesamt waren die ersten inklusiven Wettkämpfe des Budo Friesland ein voller Erfolg, der sowohl die Fähigkeiten der Budokas als auch den Geist der Gemeinschaft und Inklusion feierte.
Text und Bilder: Jeanette Netzelmann