Ein Flick-Flack kommt nicht über Nacht Prominententurnen mit Olympiateilnehmerin
Gerätturnen: Dagmar Kersten lockte viele Interessierte in die Glarumer Halle
In der kleinen Turnhalle der VGS Glarum brannte die Luft. Mehr als vierzig TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen (Gerätturnen) aus dem nahen und fernen Umfeld, zum Teil aus Bremer und emsländischen Vereinen, sowie 35 Turnerinnen konnten am vergangenen Sonnabend wieder einmal mit großer Begeisterung eine Fortbildungsmaßnahme der besonderen Art erleben. Die ehemalige Kunstturnerin und Teilnehmerin an den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, Dagmar Kersten (Oldenburg), war der Einladung des Kreisfachwartes Gerätturnen Reinhard Milter gefolgt und referierte in der bis zum Rand gefüllten Glarumer Turnhalle zum Thema „Handstützüberschlag rückwärts (Flick-Flack)“.
Mit hoher persönlicher Ausstrahlung, großer Fachkompetenz und noch immer turntechnischer Perfektion zog sie die Lehrgangsteilnehmerinnen und erst recht die Turnerinnen in ihren Bann.
In einem 4-stündigen Programm stellte die Silber – und Bronzemedaillengewinnerin eine so genannte methodische Reihenfolge an vorbereitenden Übungen vor, die nacheinander geübt und aufeinander aufbauend zu dem von allen Turnerinnen und Turnern ach so erstrebten Zielelement Flick-Flack führen, dem klassischen Turnelement in der akrobatischen Rückwärtsbewegung schlechthin. Alle 35 angereisten Turner Innen haben fleißig geübt und geturnt, die Trainer Innen hoch motiviert mitgearbeitet. „aber“, so Kersten, „der Fick.Flack ist wie viele andere Elemente im Turnen ein Fleißelement, da heißt es üben, üben, üben – der Flick-Flack kommt nicht über Nacht“. Dennoch wurden die Grundlagen mit dieser Fortbildung gelegt und so konnten alle am Ende wertvolle Tipps und Empfehlungen für das weiterführende Training in den Heimatvereinen mitnehmen. Zum Schluss wurde Dagmar Kersten mit viel Applaus für ihr großes Engagement.
