Turnerinnen üben sich in Krisenbewältigung

Junge Athletinnen betreiben Home Fitness

Seit Schließung der Turnhallen Mitte März leiden alle aktiven Gruppen der hiesigen Sportvereine an den Entzugserscheinungen durch den „gefühlt“ verordneten Verzicht an gemeinsamer Vereinsaktivität. Wohl dem, der auch in solchen Situationen auf „Individualbetrieb“ umschalten und sich sportlich zu Hause betätigen kann. Die Turnerinnen des TuS Glarum sind da sehr aktiv und vor allem kreativ. Ein kleines Sportprogramm geht immer. Nach den 2-3 täglich wechselnden, per Whatsapp durchgegebenen  „Vorgaben“ ihrer Trainerin Marlene Weinstock finden sich Möglichkeiten, im Haus oder ums Haus herum, sich turnerisch etwas auszutoben. Der heimische Rasen wird unter Zuhilfenahme von eigenen kleinen Turnmatten zu einer Bodenfläche, des Öfteren stehen auch kleine AIRTRACKS, Trampoline, Turnstangen und sogar Schwebebalken zur Verfügung.  Abteilungsleiter und Trainer Reinhard Milter: „Wichtig ist die regelmäßige Muskelerwärmung, Kraft- und Haltungstraining sowie das Beibehalten der Dehn- und Bewegungsfähigkeit. Wenn dann auch noch ein klein wenig Technikschulung möglich ist, z.B. bei Drehungen und Sprüngen, ist das die halbe Miete. Wenn dann irgendwann das Vereinstraining wieder möglich sein wird, sollen die Turnerinnen nicht bei Stand Null beginnen müssen. Ich weiß, dass sich alle nichts sehnlicher herbeiwünschen als das gemeinsame Training, den Spaß an der gemeinsamen turnerischen Bewegung und  die Vorfreude auf kommende Wettkämpfe, wann immer sie sein mögen“.